Morgenkreis in der Denk mit Kita

FAQs zur Denk mit Kita Pädagogik

Mit dem Besuch der Kita verlässt ein Kleinkind zum ersten Mal den geschützten Familienrahmen. Das ist nicht nur für das Kind selbst, sondern auch für seine Eltern ein einschneidendes Erlebnis. Deshalb verstehen wir gut, dass Eltern viele Fragen haben, bevor sie sich für eine Kita entscheiden. Schließlich wollen sie das Beste für ihr Kind. Hier haben wir einige häufige Elternfragen gesammelt – als kleine Entscheidungshilfe, ob die Denk mit Kita Pädagogik zu ihren Ansprüchen und Erwartungen passt. Weitere Fragen beantwortet unsere Elternberatung gerne persönlich.

Fragen zum pädagogischen Konzept

Wie sieht das pädagogische Konzept von Denk mit Kita aus?

Informationen zu unserer allgemeinen Konzeption haben wir auf der Seite Konzeption zusammengestellt. Das pädagogische Konzept unserer einzelnen Kitas ist auf der jeweiligen Einrichtungsseite als PDF-Dokument hinterlegt.

Was ist das Bild vom Kind?

Unser Bild vom Kind hat großen Einfluss auf unsere pädagogische Ausrichtung. Für uns steht das Kind mit seinen individuellen Bedürfnissen im Mittelpunkt unserer täglichen Arbeit. Uns ist wichtig, dass sich jedes Kind bei uns verwirklichen kann und in jeder Situation ernst genommen wird. Bei uns zählt die Meinung jedes Kindes und wir bestärken es darin, seine Meinungen und Wünsche zu äußern und zu vertreten. Mehr über unser Bild vom Kind.

Was ist eine Erziehungspartnerschaft?

Eine Erziehungspartnerschaft ist eine vertrauensvolle Kooperation zwischen Eltern und pädagogischem Personal in der Kita. Gemeinsam tragen sie die Verantwortung für das Kind. Eine gute Erziehungspartnerschaft in der Kita ist geprägt von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Mehr zu Denk mit Kita Erziehungspartnerschaften.

Was sind Bildungsbereiche in der Kita?

Im Bayerischen Bildungs- und Erziehungsplan (BEP) und dem Orientierungsplan in Baden-Württemberg sind Bildungsbereiche definiert, die für eine ganzheitliche Bildung wichtig sind. Der BEP nennt unter anderem Werteorientierung, Emotionalität, Sprache, Mathematik, Kunst, Musik, Bewegung und Gesundheit. Wir bei Denk mit Kita haben daraus fünf Erfahrungsbereiche bzw. Module abgeleitet. Diese bilden den Rahmen für unsere pädagogische Arbeit und spiegeln sich in unserer Alltagspädagogik sowie in gezielten Spiel- und Lernangeboten wider. Unsere Erfahrungsbereiche im Überblick.

Was versteht man unter Alltagspädagogik?

Ob beim Spielen, beim Anziehen oder Essen: Kinder lernen den ganzen Tag bei allem, was sie tun. Unsere Aufgabe ist, den pädagogischen Wert von Alltagssituationen zu erkennen und zu nutzen. Zum Beispiel, indem wir Zeit und Raum schaffen für Lernerfahrungen in lebenspraktischen Situationen wie dem Anziehen, Tisch decken, Essen etc.

Was ist ein Wohlfühlort?

Ein Wohlfühlort bietet einen geschützten Rahmen, in dem alle Beteiligten – Kinder, Eltern und Mitarbeiter:innen – angstfrei und sicher miteinander umgehen. Hier kann jede:r er/sie selbst sein und wird mit seinen/ihren individuellen Bedürfnissen und Interessen wahr- und ernstgenommen. Vielfalt sehen wir als Bereicherung. Kindern gewähren wir Raum für vielfältige Lernerfahrungen und zum Erkunden der eigenen Fähigkeiten. Dabei können sie sich aktiv an der Gestaltung ihrer Lernumgebung beteiligen. Kinderschutz hat bei uns höchste Priorität. 

Was bedeutet Achtsamkeit in der Kita?

Kinder werden in ihrem Leben immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert. Das ist ganz normal, kann aber auch zu Stress und Überforderung führen. Achtsamkeitspraktiken tragen dazu bei, die Widerstandsfähigkeit (Resilienz) der Kinder zu stärken und ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden zu steigern. Mit einer bedürfnisorientierten Begleitung und dem Wechsel von An- und Entspannung unterstützen wir die Kinder dabei, sich selbst und ihre eigenen Bedürfnisse bewusst wahrzunehmen und ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln.

Was bedeutet Resilienz in der Kita?

Unter Resilienz versteht man die Widerstandskraft, mit herausfordernden und schwierigen Situationen umgehen zu können. Wir stärken die Resilienz der Kinder, indem wir ihnen ein positives Selbstbild vermitteln und ihnen helfen, ihre eigenen Gefühle und Bedürfnisse wahrzunehmen. Kinder lernen bei uns, dass sie aktive Mitgestalter ihrer Lebenswelt sind und erproben und festigen Strategien zur Problemlösung, damit sie schwierige Situationen gelassen meistern.

Fragen rund um Kita-Alltag und Ernährung

Warum ist ein fester Tagesablauf in der Kita wichtig?

Ein geregelter Kita-Tagesablauf mit festen Essens- und Spielzeiten und wiederkehrenden Ritualen gibt den Kindern Orientierung und Sicherheit. Gleichzeitig ermöglicht er uns, eine kindgerechte Balance aus freiem Spiel und gezielten Angeboten, Aktivität und Ruhe, Anspannung und Entspannung zu erreichen. So sieht unser Tagesablauf aus.

Gibt es im Tageablauf klare Strukturen und Rituale, an denen sich mein Kind orientieren kann?

Wir haben in allen unseren Gruppen eine klare Struktur mit festen Ritualen im Tagesablauf, dazu gehören zum Beispiel Morgenkreis, Speisezeiten, Körperhygiene, Freispiel, Angebote, Ruhezeit und Abholzeit. Dies bietet dem Kind Orientierung und Sicherheit. Mehr zum Tagesablauf in den Denk mit Kitas.

Warum ist eine gesunde Ernährung für Kinder wichtig?

Eine gesunde Ernährung ist essenziell für die körperliche und geistige Entwicklung und für das Wohlbefinden des Kindes. Gleichzeitig beeinflussen frühe Ernährungsgewohnheiten auch das Essverhalten im Erwachsenenalter. Deshalb achten wir bei Denk mit Kita auf eine ausgewogene Ernährung, die schmeckt und Spaß macht. Mehr zum Thema gesunde Ernährung bei Denk mit Kita.

Wie sieht eine vollwertige Ernährung in der Kita aus?

Wichtig für die vollwertige Ernährung des Kindes ist ein vielfältiger Speiseplan mit abwechslungsreicher Kost. So erhält das Kind genug Energie für seine täglichen Abenteuer – und alle Nährstoffe und Vitamine, die es für seine gesunde Entwicklung braucht. Bei Denk mit Kita orientiert sich die vollwertige Ernährung an die Vorgaben der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) für eine optimierte Mischkost. Mehr zum Thema gesunde Ernährung bei Denk mit Kita.

Fragen zu unseren Räumlichkeiten

Gibt es ein Raumkonzept in Denk mit Kitas?

Unsere Denk mit Kitas sollen Wohlfühlorte für Kinder und Mitarbeiter:innen sein. Deshalb legen wir großen Wert auf eine warmherzige Raumatmosphäre und eine kindgerechte Gestaltung. Jede Kita hat ein durchdachtes Raumkonzept. Gestaltungselemente und Ausstattung orientieren sich an kindlichen Bedürfnissen und sind auf die Augenhöhe der Kinder ausgerichtet. Klare Raumstrukturen unterstützen die Orientierung im Raum. Selbstverständlich entspricht die Ausstattung unserer Einrichtungen den Sicherheitsvorgaben für die Kinderbetreuung.

Was ist eine vorbereitete Spielumgebung?

Kinder sind leidenschaftliche Forscher, Denker und Erfinder. In unseren Kitas bieten wir ihnen die Umgebung, um das auszuleben. Altersentsprechend vorbereitete Gruppenräume und Spielsituationen motivieren die Kinder zum Spielen und Entdecken. Entwicklungsentsprechende, hochwertige Materialien regen zum innovativen Spielen und Erkunden an. Unsere Spielsachen sind überschaubar und an festen Plätzen angeordnet. Das gibt den Kindern die Sicherheit, sich selbst im Raum zurechtzufinden und stärkt ihre Unabhängigkeit von den Erwachsenen. 

Fragen rund um Eingewöhnung und Übergänge

Was bedeutet Transition bzw. Übergang in der Kita?

Als Übergänge bezeichnen wir Situationen, in denen sich im Alltag der Kinder etwas grundlegendes verändert. Der erste wichtige Übergang ist der von der Familie in die Krippe, später folgen der Wechsel von der Krippe in die Kita und vom Kindergarten in die Schule. Solche Veränderungsprozesse sind häufig mit starken Emotionen verbunden. Wir legen Wert darauf, sie achtsam zu gestalten und optimal zu begleiten, damit das Kind Resilienz und ein sicheres Selbstbild entwickeln kann. Mit einer transparenten Zusammenarbeit und konzeptionell erarbeiteten Strukturen wie Eingewöhnung, Zwergenschule und Vorschulkonzept helfen wir Kindern, Übergänge sicher zu meistern und sich an neue Situationen zu gewöhnen.

Wie läuft die Eingewöhnung ab?

Bei der Eingewöhnung wird das Kind im Beisein eines Elternteils über mehrere Wochen hinweg behutsam und Schritt für Schritt in sein neues Kita-Leben eingeführt. Es findet in der pädagogischen Fachkraft eine neue Bezugsperson, lernt den neuen Tagesablauf kennen, knüpft Kontakte zu anderen Kindern und sucht sich seinen Platz in der Gruppe. So läuft die Eingewöhnung bei Denk mit Kita ab.

Wie lange dauert die Eingewöhnung in der Kita?

Bei der Eingewöhnung richten wir uns nach dem Tempo des Kindes. Bei manchen Kindern reicht eine Eingewöhnung von wenigen Tagen, bei anderen kann die Eingewöhnung bis zu vier Wochen dauern. Beide Varianten sind in Ordnung, solange sich Kind und Eltern damit wohlfühlen. In der Kinderkrippe geht man in der Regel von vier bis sechs Wochen aus; im Kindergarten von zwei bis vier Wochen. Mehr Informationen über die Eingewöhnung bei Denk mit Kita.

Was ist die Zwergenschule?

In den letzten Betreuungsmonaten im Krippenjahr führen wir Kinder in der „Zwergenschule“ schrittweise an den Kindergarten und die neue Gruppe heran und bereiten sie so auf den Wechsel vor. Durch das gewonnene Vertrauen können sich Kinder leichter auf die neue Kindergruppe einlassen. Alle Kinder, die bis zum Ende September drei Jahre alt werden, lernen sich gruppenübergreifend kennen und nehmen an besonderen Angeboten und Aktivitäten teil. Die Zwergenschule findet ein- bis zweimal wöchentlich statt und wird von einer Kita-Fachkraft begleitet.

Weitere Fragen

Was ist das Haus der kleinen Forscher?

Das „Haus der kleinen Forscher“ ist Deutschlands größte Bildungsinitiative für Kita, Hort und Grundschule. Die gemeinnützige Stiftung vermittelt Pädagog:innen, wie sie Kinder bei ihrer Forschungsreise durch den Alltag begleiten können. Im Fokus steht die MINT-Bildung, also die Frühförderung in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik. Mehr über das Haus der kleinen Forscher.

Was ist eine „Sprach-Kita“?

Mit dem Bundesprogramm „Sprach-Kitas: weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ fördert das Bundesfamilienministerium die alltagsintegrierte sprachliche Bildung in der Kita-Betreuung. Dies ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Chancengleichheit. Das Programm umfasst drei Säulen:

  • Alltagsintegrierte sprachliche Bildung
  • Inklusive Bildung
  • Zusammenarbeit mit den Familien

Kitas, die das Programm umsetzen, bezeichnet man als „Sprach-Kitas“. Die Umsetzung des Programms in unseren Kitas wird von einer ausgebildeten Sprachfachkraft begleitet.